Gesundheit und Wohlbefinden

(1 Kundenrezension)

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Die Gesundheit sowie das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindergärten und Schulen sind eine unabdingbare Basis für deren gute pädagogische Arbeit. Denn nur wer sich wohl und ausgeglichen fühlt, kann Bildungsprozesse erfolgreich begleiten, sich auf die Kinder, die Eltern und das Team einlassen, sowie das eigene Handeln reflektieren. Doch was braucht es, um sich an seinem Arbeitsplatz wohl zu fühlen? Den ergonomischen Stuhl, die Anerkennung durch die Kollegen und Vorgesetzten oder einfach nur Entspannungstechniken? Die Liste der Möglichkeiten ist lang, doch was für den einen als entlastend empfunden wird, reicht für den anderen noch lang nicht aus, denn Gesundheit ist individuell. Dieser Film beleuchtet Einflüsse auf die geistige und körperliche Gesundheit von Fachkräften in Kindergärten und Schulen und zeigt auf, welche Möglichkeiten es gibt, präventiv Ressourcen zu stärken sowie Belastungen zu mindern, um in pädagogischen Settings gesund bleiben zu können. Ein hilfreicher Film nicht nur für die Fachkräfte, sondern insbesondere auch für Träger, denen die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen am Herzen liegt.
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1 Bewertung für Gesundheit und Wohlbefinden

  1. Helia Schneider

    Dieser Film erscheint zu einem Zeitpunkt, mitten in der „Corona-Krise“, in dem das Thema Gesundheit in verschiedensten Zusammenhängen in aller Munde ist. Aber auch unabhängig davon ist es ein „Dauerbrenner-Thema“ für pädagogische Fachkräfte, was nie an Aktualität verliert. Die Anforderungen an Menschen im pädagogischen Bereich sind in den letzten Jahren gestiegen und die subjektive Empfindung über höhere allgemeine Belastungen und Herausforderungen ebenfalls.
    In den verschiedenen Kapiteln des Films kommen hauptsächlich unterschiedliche Experten zu Wort, so z.B. Johannes Förster, Sozial und – Entspannungspädagoge. Er informiert und klärt zum größten Teil auf, aber ein paar praktische Methoden für den Alltag bekommt die Zuschauer*in ebenfalls.
    Hilfreiche Informationen erhalten die Zuschauer*innen u.a. zu den Themen „Welche Faktoren können Gesundheit beeinflussen?“ – „Psychisches und Körperliches Wohlbefinden“ – Soziales Wohlbefinden“ oder „Methoden für die Bedarfsermittlung.“.

    Der Film enthält viele grundlegende Inhalte, die von den Experten erläutert werden, von daher ist der Anteil an Filmsequenzen, in denen Pädagog*innen (und Kinder) gezeigt werden eher klein. Trotzdem passen die gefilmten Sequenzen – wie ich es von AV1 gewohnt bin – inhaltlich immer gut. Die Zuschauer*inen werden sich sicher selbst wiedererkennen, wenn sie die Kolleg*in in den Filmszenen auf dem Boden oder auf niedrigen Stühlen sitzen oder junge Kinder hoch heben sieht. Mir fällt auch auf, dass der Fokus der Filmaufnahmen bei den Erwachsenen liegt, was sehr stimmig ist. Und: es sind keine angestrengten, überforderten, leidende, sondern zufrieden aussehende Pädagog*innen, in Interaktion mit Kindern oder miteinander im Team.

    Zweimal kommen Pädagoginnen aus Kitas zu Wort, die kurz von sich berichten, wie sie auf sich achten und was sie in Bezug auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden für sich tun. Hier hätten für mein Empfinden ein paar mehr Stimmen aus der Praxis eingefangen werden dürfen unter dem Blickwinkel „was mir im stressigen Kita-Alltag hilft, mich runterzufahren, mich kurz zu entspannen und wieder Kraft zu schöpfen“. Mehr „Tipps und Tricks“, die die Zuschauer*in möglicherweise übernehmen kann oder die im Anschluss an den Film als Grundlage für eine weiterführende Auseinandersetzung damit dienen könnten. Aber Johannes Förster bietet ebenfalls einige solcher Ideen an. Ich könnte mir vorstellen, im Seminar die Teilnehmer*innen vor dem Anschauen des Films einzuladen, sich speziell diese hilfreichen Tipps auf einem Extra Blatt für sich zu notieren.
    Das Kapitel „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ richtet sich für mein Empfinden an Träger, Fachberatung und Leitung. Elisa Martini, Referentin für Gesundheitsförderung, HAGE e.V. zeigt ein mögliches Vorgehen auf, wie dieses etabliert und umgesetzt werden kann. Vor allem noch unerfahrene Leitungen oder Leitungsanfänger*innen können hier von den hilfreichen Tipps profitieren.
    Einsatzmöglichkeiten für den Film sehe ich in der Aus- und Weiterbildung, um grundlegend aufzuklären. Einzelne Teile des Filmes werde ich in verschiedenen Fortbildungsveranstaltungen einsetzen können, wo es thematisch passt. So zum Beispiel das Kapitel „Besondere Herausforderungen für pädag. Fachkräfte“ welches gut in die Fortbildung „Resilienz – die seelische Widerstandsfähigkeit fördern“ passt, wenn es um resiliente Teams geht. Genauso das Kapitel zum Thema „Stress“, wenn es um die eigene Resilienz geht. Jetzt in der Zeit der „Corona-Krise“ lassen sich beide Kapitel auch in den derzeit laufenden Online-Seminaren zum Thema „Wiederankommen nach der Corona-Schließzeit“ einsetzen.
    Eine Botschaft zieht sich durch den Film: wir haben einiges selbst in der Hand und haben damit großen Einfluss auf unser eigenes Wohlbefinden!

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